Hi, ich bin der kleine Max und ich bin 3 Jahre alt. Seitdem ich meinen 6-jährigen Bruder dabei beobachtet habe, wie er den Film Kung Fu Panda geschaut hat, bin ich hin und weg von der Kampfkunst. Ich habe jeden Tag über Kung Fu geredet. Daher hat meine Mama mir einen Termin für eine Probeunterrichtsstunde ausgemacht.
Heute bin ich das erste Mal in der Sportakademie Richter beim Probeunterricht für die kleinen Drachen, welcher auch Little Dragon genannt wird.
Anfangs bin ich ein wenig zurückhaltend und ängstlich, da ich ein sehr schüchterner Junge bin. Ich verstecke mich hinter meiner Mama, da ich mich bei ihr sicher fühle. Nach kurzer Zeit kommt ein Lehrer zu mir und spricht mich an. Er fragt mich, warum ich hier in der Sportakademie Richter bin. Daraufhin erzähle ich ihm, dass ich so sein möchte wie Panda von Kung Fu Panda. Wir sprechen über den Film und Schritt für Schritt begleite ich ihn Hand in Hand in den Unterrichtsraum.
Die anderen Kinder sitzen bereits in einem Kreis auf dem Boden und auf dem Bildschirm erscheint ein Drache. Die kleinen Drachen sitzen im Drachenkreis. Ich setze mich neben den Lehrer und einen Jungen, der Moritz heißt. Wir erzählen uns gegenseitig, wie es uns geht und was wir heute gemacht haben. Komischerweise bin ich gar nicht zurückhaltend mehr, da ich mich sehr wohl bei den Lehrern und den anderen Kindern fühle. Wir stellen uns nun auf, jeder steht geordnet in einer Matte. Wir begrüßen uns noch einmal gegenseitig und verbeugen uns, cool oder?! Genau so wie bei Kung Fu Panda. Nun lockern wir uns, bevor wir anfangen, uns aufzuwärmen. Nach einigen Übungen sagt einer der Lehrer Tsui. Alle Kinder stehen nun ganz gerade mit geschlossenen Füßen und mit den Händen an der Seite. Ich frage mich, warum… Ein Lehrer kommt zu mir und erklärt mir, dass Tsui chinesisch ist und Achtung bzw. Aufgepasst heißt. Vorne stehen 3 Lehrer und einer fragt uns, wie wir bei dem Laufen atmen sollen. Ich weiß nicht, warum er das tut… Aber die anderen zeigen auf und sagen „durch die Nase ein und durch den Mund aus“. Ich versuche dies zu befolgen beim Laufen, was mir sehr hilft, denn so kann ich mehr laufen, als wenn ich anders atme. Nun stellen wir uns wieder alle in unseren Matten auf und kommen zur Gymnastik.
Bei der Gymnastik müssen wir Tiefstehen, was so aussieht, als ob wir auf einem unsichtbaren Stuhl sitzen. Daraufhin grätschen wir 2mal, was aussieht wie ein Spagat. Nun setzen wir uns auf den Boden, um uns weiter zu dehnen. Nach der Gymnastik haben wir ganz viele lustige Übungen gemacht. Ich habe gelernt, wie man den Vorwärtstritt anwendet. Diese Tritttechnik hat 4 Schritte. Treten durften wir auf eine ganz große, weiche Stange, die Wavemaster heißt – und auf ihr ist ein ganz cooler Drache drauf. Nach einigen Übungen sollen wir uns an die Wand setzten und werden befragt, ob man einfach mit fremden Personen reden darf oder etwas von denen annehmen darf. Nach wenigen Minuten ging es weiter und wir haben neue Übungen gemacht. Ich habe auch gelernt, wie man blockt. Bei einer Übung mussten wir blocken, dann wurden uns kleine blaue Kissen vorgehalten, auf die wir dann gezielt schlagen mussten. Das fand ich toll. Nach dieser Übung mussten wir uns in einen Kreis setzen und sollten auf den Bildschirm gucken. Darauf sehe ich einen Polizisten und Zahlen. Nun reden wir über die Polizei. Uns wird gesagt, wofür sie da ist und was sie macht. Nun spielen wir ein Spiel, weil wir so toll mitgemacht haben. Bakterien heißt es. Ich kannte es nicht, aber es ist Krabbelfangen. Wer gefangen wird, muss krabbeln und weiterfangen, bis keiner mehr übrig ist.
Nach dem Unterricht war ich ganz glücklich, aber auch müde. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich möchte jetzt immer in die Sportakademie kommen. Nach dem Spiel haben wir uns alle wieder aufgestellt und haben uns Tschüss gesagt mit einer Verbeugung. Im Kung Fu sagt man Hallo und Tschüss mit einer Verbeugung.
Als ich den Trainingsraum verlassen habe, habe ich meine Mama direkt umarmt und ihr gesagt, dass ich immer hierhin kommen möchte. Mir hat es Spaß gemacht und ihr hat es auch gefallen, wie ich mitgemacht habe. Sie hat mir noch einmal erklärt, dass wir nicht nur Kung Fu gemacht haben, sondern auch viel Sport, Selbstverteidigung und uns wurde noch einmal erklärt, dass wir nicht einfach so mit Fremden sprechen dürfen.
Mir hat es in der Sportakademie Richter sehr gefallen. Ich hatte so viel Spaß und habe neue Freunde gefunden. Ich habe mich bereits mit dem Moritz verabredet.
Meine Mama hat mit einem Mann in der Sportakademie gesprochen und hat mir gesagt, dass ich jetzt immer hierhin kommen kann. Sie hatte ein Gespräch mit einem Mann und sie haben geredet und einiges aufgeschrieben.
Ich freue mich so, dass ich wiederkommen kann. Ich kann es kaum abwarten, wieder zum Kung Fu zu gehen.
