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Kampfkunst gegen Gewalt!

Immer wieder wundern sich Eltern, wie eine Kampfkunst Ihre Kinder zu gewaltfreien Menschen heranziehen kann. Tatsächlich gehören Elemente und Techniken der Kampfkünste heute auch zum festen Bestandteil sogenannter Anti-Gewalt-Programme, denn sie versetzen die Schüler in eine sozial gefestigte Position.

Warum werden Menschen gewalttätig?

Nicht selten wählen Täter ihre Opfer auf mehr oder weniger willkürliche Weise aus. Wichtig ist, dass es sich um körperlich bzw. psychisch Schwächere handelt, die sich kaum zur Wehr setzen, wenn der Täter seine eigenen Demütigungen und Kränkungen an ihnen kompensiert.
Und damit sind wir auch schon bei den Gründen, aus denen auch Kinder und Jugendliche zur Gewalt neigen könnten:
✔ Sie erfahren vielleicht zu wenig Anerkennung in der Schule, in der Familie oder unter Freunden und müssen sich selbst etwas beweisen.
✔ Sie haben Angst vor dem Gegenüber und schlagen zu, ehe es der andere tut.
✔ Sie leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl, was sie zu überspielen suchen.
✔ Sie sind in einen falschen Freundeskreis geraten und können sich dem Gruppenzwang nicht widersetzen.
✔ Sie sind es nicht gewohnt oder es fällt ihnen schwer, sich an feste Regeln zu halten.
✔ und mehr
Für all diese Hintergründe gilt: Kampfkünste wie Kung Fu, Kickboxen, Jiu Jitsu, Boxing, Arnis oder die Selbstverteidigung fördern das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, eigene Interessen zu vertreten und sich notfalls auch gegen die Mehrheit zu stellen. Sie verleihen dem Schüler eine Souveränität, die ihn bzw. sie auch in Konfliktsituationen gelassen reagieren lässt.

Gewalt darf kein Ventil werden!

Gerade Regeln bestimmen eine Kampfkunst: Wie funktioniert die Technik? Wie wende ich sie richtig an? Und wann gehe ich zu weit? Schüler lernen ihren Körper und ihre eigenen Kräfte einzuschätzen. Sie lernen auf andere Schüler Rücksicht zu nehmen. Sie lernen eigene Schwächen zu überwinden und über sich selbst hinauszuwachsen. Zugleich finden Sie in der Kampfkunst ein Ventil, um aufgestaute Wut und alltäglichen Ärger abzubauen, ohne Unschuldige zu bekämpfen.
Auf der anderen Seite lernen Kinder und Jugendliche eben auch keine Opfer von Gewalt zu werden, indem sie ihre eigenen Grenzen definieren und schützen: Wie nah möchte ich mein Gegenüber kommen lassen und wann wird es unangenehm? Wann fühlt sich ein Mensch bedrängt und damit bedroht – welchen Abstand halte ich selbst ein, um niemanden übermäßig zu reizen?
So widersprüchlich es zunächst auch klingen mag: Die Kampfkunst eignet sich sowohl für Mobbing-Opfer als auch -Täter – wichtig ist in erster Linie, dass Sie als Eltern die Situation Ihrer Kinder möglichst offen und ehrlich mit dem künftigen Kampfkunstlehrer besprechen. Auf eine solche Offenheit können wir aufbauen!